In der Regel sind die Vertragsmodelle zwischen Endkunden und beauftragten externen Experten (Systemintegratoren o.ä.) so aufgesetzt, dass allein schon aus der vertraglichen Situation eine Partei direkt übervorteilt wird, respektive im Vertragswerk eine Konstellation geschaffen wird, die eine direkte Motivation für eine der Parteien bildet, die andere zu übervorteilen.
Entsprechende gängige Vertragsmodelle sind:
– Abrechnung nach Zeit und Aufwand (T&M)
-> Anreiz für den externen Partner, möglichst viel abzurechnen
– Abrechnung nach Zeit und Aufwand mit Kostendach (T&M with CAP)
-> Anreiz für den externen Partner, das Kostendach mittels Scope-Change-
Requests immer weiter zu verschieben; andererseits kein Anreiz für den
externen Partner, noch Leistungen jenseits des Kostendachs zu erbringen, auch
wenn die Qualität noch nicht stimmt.
Projektarbeit ohne Verschwendung
Wieviel besser wäre es, wenn die vertraglichen Vereinbarungen so aufgesetzt sind, dass alle Beteiligten permanent in die gewollte Richtung, dem vereinbarten Ziel entgegengesteuert würden und alle Zeiten, die nicht der Zielerreichung dienen im Projekt eliminiert werden. Das wäre lean – Projektarbeit ohne Verschwendung! Solche Modelle sind möglich und praktizierbar. Ein Modell, welches ich als am besten wirkend kennengelernt habe, ist ein sogenannten Shared-Risk Kostendach und relativ einfach zu skizzieren: Das Shared-Risk Kostendach
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